Angelbrechting

Servus werter Besucher unserer Homepage.

Wir freuen uns über deinen Besuch und dein Interesse an uns und unserem wunderschönen Dorf Angelbrechting. Dies ist eine reine Informationsseite des Feuerwehrvereins Angelbrechting e.V. Da es bei uns aber noch viel mehr zu entdecken gibt, findest du hier nicht nur Informationen zum Feuerwehrverein sondern auch zu den Maibaumfreunden Angelbrechting e.V., dem weithin bekannten Angelbrechtinger Oldtimerfrühschoppen sowie allerlei weitere Informationen. Jeder Verein ist dabei für seinen eigenen Inhalt verantwortlich.

Solltest du Fragen haben, kannst du dich jederzeit an die Mailadresse info@angelbrechting.de oder im speziellen an die Mailadressen der Vereine wenden. Diese findest du auf der Seite des jeweiligen Vereins.

 Und nun viel Spaß beim Stöbern.

 

Informationen über Angelbrechting:

Bundesland: Bayern

Landkreis: Ebersberg

Gemeinde: Poing

GPS Koordinaten: N 48 °  09 , 477  /  E 011 ° 48 , 905 (Maibaum)

Einwohner: 465 (Stand 2014)

 

Chronik:

Die heutige Ortschaft Angelbrechting ist erst knapp über 200 Jahre alt und zählt damit zu den jüngsten in der Umgebung. Es ist aber erwiesen, das eine Besiedlung schon viel, viel früher stattgefunden hat. Wann die Einöde Angelbrechting erbaut wurde ist unbekannt, aber man kann davon ausgehen, das es zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert geschah. Es liegen darüber aber keine authentischen Anhaltspunkte vor. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 860 als „Englipertesdorf“. Gründungsherr war das Stift St.Veit in Freising. Angelbrechting gehörte damals zum Gericht Markt Schwaben, zur Gemeinde Poing und zur Pfarrei Anzing. Es war „ein ganzer Hof“, was den Inhaber berechtigte den Titel „Bauer“ zu führen. Der Betreuer war aber nicht als Eigentümer des Hofes sondern dessen Leibeigener.

Bereits 1585 wird Fachham als Zubaugut von Angelbrechting erwähnt. Fachham wird ebenfalls in ganzer Hof, wurde aber wegen der schlechten Beschaffenheit steuerlich nur als 1/2 Hof bewertet. Es gehörte zum Gericht Schwaben, zur Hauptmannschaft Neufarn und zur Pfarrei Landsham, die später nach Markt Schwaben verlegt wurde. Der letzte Grundherr war Klaudi Klerr, Handelsmann in München. Im Familienbuch des Pfarramtes Neushaim (heute Landsham) das in der katholischen Expositur Neufarn bei Anzing aufbewahrt wird, ist folgender Eintrag enthalten: Fachham, ein Einödshof, zur Filiale Neufarn gehörig, lag in der Gegend, wo sich die Felder von Angelbrechtig und Neufarn angrenzen und wo sich der Fahrweg von Grub nach Neufarn und die breite Angelbrechtinger Herdergasse kreuzen, jedoch ungefähr 270 Schritte nördlich vom Durchschnittspunkt beider Wege. Eine kleine Vertiefung in den Feldern zeigt heute(1847) noch die Stelle, wo Fachham gestanden ist. „Diese beiden Anwesen, die Einöde Angelbrechting und das Zubaugut Fachham bildeten die Grundlage für das heutige Dorf Angelbrechting. Im Jahre 1804 verkauften Matthias und Monika Mayer, Schwaiger von Angelbrechting ihren 1 1/2 Hof in Angelbrechting und Fachham, den sie 1798 durch Kauf an sich gebracht hatten, an Peter Traut , Niklas Müller von Herrlichsheim und Johann Georg Volz von Billichheim, alle drei aus der Rheinpfalz, um zehntausend Gulden. Die Käufer, zertrümmerten das große Anwesen und siedelten die sogenannten „Überrheiner“, also Familien aus der Rheinpfalz aber auch aus Baden durch Zukauf bzw. Einheirat in Angelbrechting an. Die meisten der heutigen Bauernfamilien finden Urahnen in den damaligen Umsiedlern. Auch die alten Hausnamen entstanden zu dieser zeit wie z.B. Müller – Jörg, Malthaner – Scherzl / Märkl, Volz – Schimpf, Traut – Finauer, Franz Kaspar – Roming, Wendel – Feist, Wendelmüller – Schreil. Im Jahre 1845 hatte Angelbrechting 13 Familien mit 90 Einwohnern.

1849 wanderten vier Familien mit der „Hoffnung auf besseres fortkommen“ nach New York aus. 1873 hat Angelbrechting 16 Familien und trägt rein bäuerlichen Charakter. Leider mußten die Bewohner von Angelbrechting immer ein sehr bescheidenes Leben führen. Die überaus schlechte Beschaffenheit es Bodens in der Schotterbene ließ keine großen Erträge in der Landwirtschaft zu. erst nach der Jahrhundertwende ging es durch den um diese Zeit erstmals vorhandenen Kunstdünger langsam aufwärts. So wurde am 18. Januar 1906 die Brennereigenossenschaft gegründet und bereits ein Jahr später mit dem Bau des heute noch stehenden Brennereigebäudes begonnen.

Nach den beiden Weltkriegen, die auch unter Angelbrechtingern ihre Opfer forderten, ging es wieder langsam aufwärts. 1946 hatte Angelbrechting 146 Einwohner. In den 60er und 70er Jahren wuchs das Dorf mit dem Bau der Reihen- und Doppelhäusern am Anfang der Dorfstraße und am Hochfeldweg beträchtlich. 1980 wohnten in Angelbrechting bereits 235 Menschen und 1987 wahren es 292. Bis heute konnte sich Angelbrechting seinen ländlichen Charme bewahren und zählt inzwischen 465 Einwohner (Stand 2014).